Newsletter
Es ist zum aus der Haut fahren
„Wer unter dem Schutz des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ (Psalm 91,1)
„Kein hässliches Wort komme aus eurem Munde, sondern nur, was gut ist, damit alle, die es hören, dadurch Gewinn haben! … Ferne sei von euch alle Bitterkeit, aller Groll, aller Zorn, alles Zanken und Lästern, ja alles Böse sei aus eurem Leben hinweggetan! Seid voller Güte und Freundlichkeit gegeneinander…“ (Epheser 4, 29 ff)
Liebe Freunde,
manchmal ist es doch wirklich zum aus der Haut fahren…!!!
Und dennoch – was ist in meinem Herzen?
Wie gehe ich damit um, was in meinem Herzen ist?
Kommen dadurch die hässlichen Worte aus meinem Mund?
Wir alle haben bei diesen Worten sicher gleich eine Situation beispielhaft vor Augen. Im Kurs in begleitender Seelsorge (de’ignis) haben wir als eines unserer Kernthemen das 6-H-Schema, in welchem sehr gut beschrieben ist, dass da wo mein Herz fest in der Gnade verankert ist (Hebräer 13,9), ich einen Umgang mit Bitterkeit, Groll, Zorn usw. erhalten kann. Es ist weiter ausgeführt, dass ein Mangel an Gnade unser Herz gefangen nimmt und dadurch eine Haltung des Anspruchsdenkens entsteht, die dann ganz automatisch mein Handeln bestimmt. Aber – es ist auch beschrieben, dass die Gnade mein Herz frei gibt und dadurch eine Haltung der Hingabe meine Handlung bestimmt und letztendlich ein entspannterer Umgang mit anderen daraus resultiert. Doch – wie verankere ich mein Herz in der Gnade Gottes? Ein spannender und hilfreicher Prozess wird uns dahin führen, dass wir wie der Psalmist in Psalm 100 ausrufen können „Dient dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel! Erkennt es doch, dass der Herr allein Gott ist! … Denn der Herr ist gütig. Seine Gnade dauert ewig und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht.“
Auch wir wollen nicht in irgendwelchen Situationen hängen bleiben, so dass die hässlichen Worte aus unserem Munde kommen, sondern uns der Gnade Gottes versichert sein und lassen uns herausfordern, Gott mit Freude mit dem zu dienen was wir haben und kommen mit unserem Jubel über das (scheinbar leere) Tabor Schulungszentrum vor Gottes Angesicht. Denn wir wissen, Gott ist gütig und seine Gnade dauert ewig und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht – und das gilt uns allen – auch in der momentanen Situation.
Wir wollen nicht nur drauf warten bis es hier im TSZ wieder eine „Bevölkerung“ durch Seminare geben wird, sondern möchten diese Zeit nutzen, um am Ball zu bleiben. Um an Gott dran zu bleiben und auch an allen, die uns zugewandt sind.
Wir haben dieser Tage damit gestartet, die neue Technik auszuprobieren, um hier im Tabor Schulungszentrum ein Video zu drehen. Wir machen uns mit neuen Dingen vertraut und wollen Ende September damit beginnen, dass der Feuerabend dann regelmäßig auf der Homepage online übertragen wird. Das heißt, dass wir uns dann alle zu den entsprechenden Terminen dort „treffen“ können.
Wie geht es mit den Seminaren weiter? Eine spannende Frage – ohne endgültige Antwort… Wir sind mit vielen per Telefon und Zoom in Kontakt und sind dabei, uns Modelle auszudenken, um das noch weiter ausweiten zu können.
Im September und Oktober werden wir im TSZ leider noch keine Präsenz-Seminare anbieten (können) – aber wir arbeiten daran und werden Ende Oktober wieder neu über unsere Entscheidungen informieren und bitten Euch um Gebet für diese Prozesse, damit wir im Schauen auf Gott zu guten Lösungen kommen. Wir sehen unseren Auftrag weiterhin darin, Gottes Wort weiterzugeben, Wege aufzuzeigen wie jeder Einzelne in seine Berufung kommt und auch darin, eine Plattform anzubieten, dies auszuprobieren und leben zu können. Auch wenn wir darin im Moment etwas ausgebremst sind. Und dennoch – oder gerade deswegen – uns gehen die Ideen nicht aus und wir kümmern uns. Wir werden weiterhin unseren Blick auf Jesus richten, den Wegbereiter des Glaubens, der uns ans Ziel vorausgegangen ist – und gemeinsam mit ihm – um den für uns richtigen Weg im Tabor Schulungszentrum in dieser Pandemiezeit ringen.
Winfried hat sich ebenfalls in der Gnade und Güte Gottes geborgen gefühlt in der Zeit seiner Erkrankung, auch begleitet durch Eure Gebete. Im August hatte er nun seine letzte Chemo und die anschließende Untersuchung hat ergeben, dass keine aktiven Krebszellen mehr vorhanden sind. Gott sei alle Ehre dafür! Er war ja trotz Krankheit und Chemo immer in alle Belange des Wohnheims und des Tabor Schulungszentrums involviert und maßgeblich an allen Veränderungsprozessen in den beiden Werken rund um Corona beteiligt. Doch jetzt kann er all dies wieder aus seinem Büro heraus verfolgen bzw. auch zu den Aufnahmen für den Feuerabend hier her ins Tabor Schulungszentrum kommen.
Auf www.tabor-schulungszentrum.de findet Ihr unter der Rubrik „Unterstützungsmöglichkeiten“ auch einen Eintrag zu einem Einkauf über Bildungsspender.de. Das Konzept ist ganz einfach:
- einkaufen, was man sowieso einkaufen möchte
- anstatt direkt zum Shop zu gehen, über die Bildungsspenderseite den gewünschten Shop oder Dienstleister finden
- von Bildungsspender.de zu einem der über 6.000 Partner-Shops klicken und dort wie gewohnt einkaufen
- der Einkauf oder die Buchung wird um keinen Cent teurer
- Bildungsspender erhält von den Partner-Shops eine Vergütung
- 90% dieser Vergütung werden an die vom Einkäufer gewünschte Einrichtung gespendet
Vielen Dank all denen, die das Einkaufen über Bildungsspender.de zu unseren Gunsten schon genutzt haben.
Es sind dadurch bereits ca. 200 Euro für das TSZ eingegangen. Ich finde das auch für mich selbst sehr motivierend und werde es in Zukunft nutzen.
Und so möchte ich auch heute wieder mit Euch teilen, dass wir weiterhin erleben durften, dass Ihr alle uns als Tabor Schulungszentrum auf dem Schirm habt und wir sind sehr dankbar dafür, dass Ihr uns mit Gebet und Spenden unterstützt. So sind wir in der Lage, trotz fehlender Seminareinnahmen, unseren monatlichen Verpflichtungen immer noch nachzukommen.
Wer es auf dem Herzen hat, uns oder unser Technikequipment für Online-Ergänzungen bzw. zur Luftfilterung der Räume zu unterstützen, darf dies gerne unter der u.a. Bankverbindung tun.
Wenn Ihr mehr über das 6-H-Schema erfahren möchtet, so findet Ihr dies in Kapitel 5 von Winfrieds Buch „Psychische Erkrankungen im Licht der Bibel“, welches in neuer Auflage unter www.tabor-schulungszentrum.de im Buchshop Tabor Edition zu beziehen ist.
Und immer noch gilt für uns, dass wir uns immer wieder darauf besinnen können, nicht in diesem Kreislauf der (Corona-) Katastrophe hängen zu bleiben, sondern dass wir ganz bewusst immer wieder aussteigen dürfen, um uns auf Gott auszurichten. Der Psalm 91 begleitet uns dabei, dass wir uns unser Vertrauen auf Gott nicht erschüttern lassen. Wir bleiben bewusst unter dem Schirm des Höchsten.
In diesem Sinne wünschen wir Euch für Euren Alltag - mit allem was da zur Zeit dran hängt - viel Segen, aber auch dass Ihr weiterhin Euer ganzes Vertrauen auf Gott setzen könnt und andere, die zur Zeit vielleicht abhängen, da mit hineinnehmt, um ihnen Mut und Hoffnung zu machen.
Liebe Grüße aus Winterlingen – auch von Winfried und Ulrike aus Engelswies – und vom gesamten Vorstand des TSZ
Dagmar Göhring und Team